Da die Energiekosten in den letzten Monaten überproportional stiegen, reagierte Tyrolit in mehrfacher Hinischt, um die Mehrkosten möglichst zu reduzieren.

admin

19.12.2022

Da die Energiekosten in den letzten Monaten überproportional stiegen, reagierte Tyrolit in mehrfacher Hinsicht, um die Kosten zu reduzieren. Die Engineering-Abteilung steigerte die Effizienz in der Produktion, indem der Verbrauch des gasbefeuerten Tunnelofens deutlich reduziert wurde.

 

Die Auswirkung war sofort spürbar, da die Produktion unserer keramisch gebundener Schleifscheiben im Werk 1 sehr energieintensiv ist. Erreicht wurde die Energiereduktion durch die Installation eines Wärmetauschers, der die Zuluft für die Brenner mit dem Abgas aus der Kühlzone des Tunnelofens erwärmt. Das Abgas mit 170°C erwärmt dann die Zuluft, die die Raumtemperatur auf knapp über 100°C erhöht. Dies ermöglichte es zusätzlich, die Einstellparameter im Hinblick auf den Gasverbrauch zu optimieren. Um den restlichen Teil des Abgases aus der Kühlzone nutzen zu können, wurde eine Leitung zu einer Trockenkammer verlegt. Sie wird nun weitgehend direkt mit dem Abgas beheizt.

 

Neben dem Tunnelofen wurden auch die Herdwagenöfen optimiert und über die neue Ofenhalle 4 an das zentrale Wärmerückgewinnungsnetz angeschlossen. In dieser zentralen Wärmerückgewinnungsanlage werden Thermalöl und Warmwasser mit Abgas erhitzt. Durch diese Maßnahmen werden nun 28% statt der früheren 15% der in den Öfen eingesetzten Energie zurückgewonnen und können wiederverwendet werden.

 

Doch nicht nur in Werk 1 werden die Öfen nun effizienter betrieben – auch in Werk 2 und 3 konnte der elektrische Energiebedarf bei vielen Härteöfen reduzieren werden. Durch eine Reduzierung der Luftmenge über die Lüftersteuerung, verringerte sich der elektrische Energiebedarf der Backöfen um ca. 24%.

 

Der verringerte Gasverbrauchs senkte nicht nur die insgesamt gestiegenen Energiekosten, sondern schont die Umwelt und setzt einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigem Wirtschaftens. So wurde der CO2-Ausstoß um 1.100 Tonnen pro Jahr reduziert. Zum Vergleich: In Österreich werden pro Person und Jahr durchschnittlich 7,3 Tonnen CO2 emittiert.

 

Die Engineering-Abteilung bedankt sich noch einmal herzlich bei allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit, die diese Projekte möglich gemacht hat!