Im Herbst 2019 wurden auf der Autobahn A8 zwischen den Anschlussstellen Dasing und Dachau/Fürstenfeldbruck an Einzelstellen und -flächen insgesamt 52.000 m2 Betonfahrbahn (Altbeton) geschliffen, um die Griffigkeit der Strecke zu verbessern. Die Arbeiten wurden ausgeführt von der silco tec Umweltschutzsysteme GmbH, welche die gesamten Schleifarbeiten innerhalb der vorgegebenen Bauzeit von nur 6 Wochen erledigen konnte.
Für diese Aufgabe kam deutschlandweit zum ersten Mal der PC4504CE Bump Grinder zum Einsatz: Dabei handelt es sich um eine selbstfahrende Maschine für die Oberflächenbearbeitung von Asphalt und Beton, ursprünglich produziert von der amerikanischen TYROLIT Tochterfirma Diamond Products Ltd. Um den gesetzlichen Bestimmungen und Anforderungen des europäischen Marktes gerecht zu werden, wurde das amerikanische Original im Vorfeld in enger Zusammenarbeit zwischen TYROLIT und der LISSMAC Maschinenbau GmbH an die lokalen Gegebenheiten angepasst.
Die gesamten Schleifarbeiten wurden jeweils nachts bei laufendem Betrieb und teilweise kurzzeitigen Sperren durchgeführt. Im Schleifbetrieb überzeugte der CE-zertifizierte PC4504CE dann auf ganzer Linie: Die 9 m lange Maschine verfügt über eine 127 cm breite Schleifwelle, die bei dem Projekt mit insgesamt 245 Stück BGX-C3 PREMIUM Diamantsägeblättern in TGD® Technologie mit einem Durchmesser von 485 mm bestückt wurde. Das Ergebnis war ein optimales Schliffbild mit sauberen Schnittkanten. Auch die Schlammabsaugung funktionierte einwandfrei, wodurch auf die sonst üblichen und aufwändigen Reinigungsarbeiten der Fahrbahn mittels Kehrsaugwagen verzichtet werden konnte.
Das besondere Highlight war allerdings die Vorschubgeschwindigkeit: trotz der hohen Festigkeit der Betonoberfläche betrug diese bis zu 14 m/min bei Vollbesatz der Schleifwelle und übertraf damit alle Erwartungen. Die silco tec Umweltschutzsysteme GmbH kam dadurch nicht nur ausgesprochen zügig voran, das Projekt konnte sogar weitaus schneller als ursprünglich geplant durchgeführt werden. Auch war die Leistung der Schleifwelle herausragend: Bei Baustellenende war die Welle nur ca. 40% verbraucht.